Wie man eine wirksame Informationssicherheitsrichtlinie entwickelt
Cybersicherheit ist wichtiger denn je geworden. Da Organisationen weltweit zunehmend Bedrohungen gegenüberstehen...
Christopher Eller
24.11.2023
Cybersicherheit ist wichtiger denn je geworden. Angesichts zunehmender Bedrohungen für die digitale Infrastruktur weltweit ist es entscheidend, starke Cybersicherheitsrichtlinien zu haben.
In diesem ISMS Connect Artikel werden wir auf unsere proaktive Haltung zur Cybersicherheit und zu Informationssicherheitsrichtlinien eingehen und Einblicke darüber geben, wie Sie diese effektiv entwickeln können.
Überlassen Sie den Rest uns, da wir Ihnen Zugang zu Kursen, Leitfäden und Expertenunterstützung bieten werden. Tauchen wir also in die faszinierende Welt der Cybersicherheit ein und entdecken den Wert umfassender Managementsysteme!
Was ist eine Informationssicherheitsrichtlinie?
Eine Informationssicherheitsrichtlinie ist eine umfassende Sammlung von Regeln, Richtlinien und Verfahren, die sicherstellen soll, dass alle Endbenutzer und Netzwerke innerhalb einer Organisation die minimalen Anforderungen an IT-Sicherheit und Datenschutz erfüllen.
Die Informationssicherheitsrichtlinie sollte Daten, Programme, Systeme, Einrichtungen, Infrastruktur, autorisierte Benutzer sowie Dritte und Viertparteien, die mit der Organisation verbunden sind, umfassen. Im Kontext des Managements der Informationssicherheit spielen ISMS (Informationssicherheitsmanagementsysteme) eine entscheidende Rolle.
Bei ISMS Connect erläutern wir das oft komplexe Thema des Managements der Informationssicherheit für kleine und mittlere Unternehmen.
Wir bieten flexible, DIY-Zertifizierungsressourcen und bedarfsgerechte Expertenunterstützung ohne hohe Kosten und eingeschränkten Umfang von Beratungsunternehmen. Durch unsere aktive Community können Kunden Vorlagen, Leitfäden und fachkundige Unterstützung zur Entwicklung sicherer, regelkonformer Informationssicherheitsrichtlinien erhalten.
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Elemente einer Informationssicherheitsrichtlinie
Zweck
Der Zweck der Informationssicherheitsrichtlinie besteht darin, die Informationssicherheit der Organisation zu schützen und ethische, rechtliche und regulatorische Anforderungen zu wahren. Sie zielt darauf ab, Verstöße, die durch Drittanbieter oder den missbräuchlichen Einsatz von Netzwerken und Daten verursacht werden, frühzeitig zu erkennen und ihnen vorzubeugen, sowie den Ruf der Organisation zu schützen.
Zielgruppe
Die Informationssicherheitsrichtlinie sollte eindeutig ihren Anwendungsbereich festlegen, einschließlich der Entitäten, auf die sie zutrifft, und derer, auf die sie nicht zutrifft. Es ist entscheidend, die Risiken, die von Drittanbietern ausgehen, nicht zu übersehen.
Behörde und Zugriffskontrollpolitik
Die Festlegung der Autorität über den Datenzugriff ist für eine angemessene Datenfreigabe unerlässlich. Die Einhaltung von Vorschriften wie HIPAA kann erforderlich sein, auch wenn die Autorität nicht allein bei der Organisation liegt. Es sollte ein Datenklassifizierungssystem implementiert werden, um Sicherheitskontrollen zuzuweisen und Sicherheitsstandards festzulegen.
Datenklassifizierung
Daten sollten in Kategorien eingeteilt werden, um den erforderlichen Schutzlevel zu bestimmen. Dies konzentriert sich auf den Umgang mit Daten auf jeder Ebene, einschließlich Datenschutzbestimmungen, bewährten Verfahren der Branche, Anforderungen an die Datensicherung, Verschlüsselung und Drittanbieter. Es behandelt auch die sichere Kommunikation von klassifizierten Daten, um Man-in-the-Middle-Angriffe zu verhindern.
Sicherheitsschulung
Schulungen sind entscheidend, damit Mitarbeiter die Sicherheitsanforderungen verstehen, einschließlich Social Engineering, Clean-Desk-Richtlinie und akzeptabler Nutzung. Dies operationalisiert die Informationssicherheitsrichtlinie und legt die Mitarbeiterverantwortlichkeiten in Sicherheitsprogrammen, Netzwerksicherheit, physischer Sicherheit, Incident Response und Datensicherheit dar.
Warum ist eine Informationssicherheitsrichtlinie wichtig?
Adressieren Sie Ihre wichtigsten Sicherheitsrisiken
Organisationen mit starken Informationssicherheitsrichtlinien sind besser gewappnet, Sicherheitsbedrohungen zu bewältigen und ihre wertvollen Vermögenswerte zu schützen. Diese Richtlinien umfassen eine Vielzahl von Risiken, wie Anwendungssicherheit, physische Sicherheit, Benutzerzugriffskontrollen und mehr.
Erfüllen von Compliance-Anforderungen
Compliance- und Sicherheitsanforderungen sind im Geschäftsleben entscheidend, und die Erlangung von Zertifizierungen erfordert Dokumentation und Software. Die Dokumentation umfasst eine Informationssicherheitsrichtlinie, die Verfahren, Kontrollen und Regeln zur Einhaltung spezifischer Vorschriften und Standards festlegt.
Eine Compliance zu erreichen ist einfach mit ISMS Connect.
Unsere Community bietet Zugang zu Leitfäden, Vorlagen und fachkundiger Unterstützung, die komplexe InfoSec-Themen aufschlüsseln und die Compliance optimieren. Unsere Tools helfen Ihnen, komplexe Vorschriften zu verstehen und sicherzustellen, dass Sie die richtigen Standards einhalten.
Ruf verbessern
Das Erfüllen von Cybersicherheitsstandards wie Cyber Essentials oder ISO® 27001 zeigt, dass Ihre Marke die Datensicherheit und den Datenschutz priorisiert. Durch die Umsetzung von Informationssicherheitsrichtlinien und technischen Maßnahmen zeigen Sie Kunden, dass Ihnen ihre Daten wichtig sind und Sie branchenüblichen Best Practices entsprechen.
Entwicklung einer effektiven Informationssicherheitsrichtlinie
1. Ein interdisziplinäres Team aufbauen
Informationssicherheitsrichtlinien müssen Input von einer Vielzahl von Beteiligten einbeziehen.
Warum? Es gibt zwei Hauptgründe:
Informationssicherheit ist für alle Unternehmensbereiche relevant – von der Führungsebene bis zu den Mitarbeitern.
Verschiedene Abteilungen haben unterschiedliche Perspektiven zu Risiken, angemessenen Reaktionen, bewährten Praktiken und Umsetzung.
Daher ist es zwar wichtig, dass der Großteil Ihres Teams aus IT-Profis und Führungskräften besteht, jedoch ist es auch wichtig, Mitarbeiter aus anderen Abteilungen wie Personalwesen, Recht/Compliance und Betrieb einzubeziehen, die Einblicke in die täglichen Prozesse, häufige Risiken usw. bieten können.
Sie müssen auch einen Teamleiter ernennen – jemanden, der für die Entwicklung und Pflege Ihrer Informationssicherheitsrichtlinien verantwortlich ist.
2. Eine Bestandsaufnahme der Vermögenswerte durchführen
Als Nächstes wird Ihr Team wichtige Informationssysteme identifizieren. Wenn Sie unter Zeit- oder Ressourcenbeschränkungen arbeiten, ist es hilfreich, an den Vermögenswerten einer Abteilung auf einmal zu arbeiten.
Beginnen Sie mit einer Prüfung von:
Kundenaufzeichnungen
Finanzunterlagen
Mitarbeiteraufzeichnungen
Geistiges Eigentum des Unternehmens
Vereinbarungen und Verträge mit Drittanbietern
Unternehmenssysteme
Sobald Sie Ihre Vermögenswerte identifiziert haben, fügen Sie diese zu einem Informationssystemregister (IAR) hinzu – ein Tool zur Verfolgung, Verwaltung und Aktualisierung von Informationssystemen. Dies wird Ihnen helfen, Ihren Vermögensbestand aktuell zu halten und Änderungen im System leicht nachvollziehen zu können.
3. Ihre Risikolandschaft abbilden
Ihre Risikolandschaft ist die Gesamtsumme aller Risiken, denen Ihre Organisation gegenübersteht.
Zu dieser gehören sowohl Bedrohungen als auch Schwachstellen. Bedrohungen sind Ereignisse, die Ihren Vermögenswerten potenziell schaden könnten, wie Cyberangriffe, Naturkatastrophen oder Datenverletzungen. Schwachstellen sind Schwachstellen in Ihrem System, die von bösartigen Akteuren ausgenutzt werden könnten.
Sammeln Sie mögliche Risiken aus Erfahrungen, Branchenberichten und anderen Quellen.
Fügen Sie dann jedes Risiko zu einer Auswirkungs-Wahrscheinlichkeits-Matrix hinzu, indem Sie seine Wahrscheinlichkeit (wie wahrscheinlich es ist, dass es eintritt) und seine Auswirkung (die potenziellen Kosten oder Schäden, wenn es eintritt) bewerten. Auf diese Weise erstellen Sie eine visuelle Darstellung Ihrer Risikolandschaft, die Ihnen helfen wird, die Risiken Ihrer Organisation besser zu verstehen und Ressourcen für das Risikomanagement zu priorisieren.
4. Ein Incident-Management-Strategie und einen Notfallwiederherstellungsplan entwickeln
Für jedes identifizierte Risiko müssen Sie zwei Dinge festlegen:
Schwellenwerte: Der Punkt, an dem ein Risiko von einer geringen Bedrohung zu einem Vorfall übergeht, der eine sofortige Reaktion erfordert.
Maßnahmen: Die konkreten Schritte, die unternommen werden müssen, wenn ein Risiko seinen Schwellenwert überschreitet.
Diese Schwellenwerte und Maßnahmen sollten in einem formellen Notfallwiederherstellungsplan detailliert beschrieben sein, der als Roadmap für ein schnelles und effektives Handeln während eines Notfalls dient. Dieser Plan sollte klare Anweisungen dafür enthalten, wer für welche Aufgaben verantwortlich ist, und Protokolle zur Eindämmung des Vorfalls, Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität und Wiederherstellung nach dem Vorfall beinhalten.
Der Plan sollte auch Methoden zur Verfolgung von Vorfällen und zur Bestimmung ihrer Ursachen umfassen, damit Sie Schwachstellen in Ihrer Risikomanagementstrategie identifizieren und Maßnahmen zu deren Behebung ergreifen können.
5. Sicherheitskontrollen implementieren
Um identifizierte Risiken effektiv zu managen und zu minimieren, ist es entscheidend, Kontrollen zu implementieren. Diese Kontrollen können verschiedene Formen annehmen, darunter:
Technische Kontrollen
Verschlüsselung
Software zur Intrusionserkennung
Antivirensoftware
Firewalls
Netzwerkzugangskontrolle
Administrative Kontrolle
Nicht-technische Kontrollen
Richtlinien und Verfahren
Physische Sicherheit
Mitarbeiterschulungen
Notfallwiederherstellungspläne
Im Rahmen der gesamten Risikomanagementstrategie ist es wichtig, eine umfassende Sicherheitsrichtlinie festzulegen. Diese sollte andere spezifische Richtlinien wie die Backup-, Passwort-, Zugriffskontrollrichtlinie und mehr umfassen. Durch die Umsetzung dieser Kontrollen und Richtlinien können Organisationen ihre Sicherheitsposition effektiv stärken und sensible Informationen schützen.
6. Sicherheitsbewusstsein und Schulungen organisieren
Menschliches Versagen ist die Hauptursache für 80% der IT-Vorfälle. Unabhängig davon, wie talentiert, gutmeinend und gut geschult Ihr Personal ist, sind sie immer noch Menschen und können Fehler machen.
Neben der Implementierung von Sicherheitskontrollen besteht der einzige zuverlässige Weg, dieses Problem anzugehen, darin, gute Gewohnheiten durch regelmäßige Schulungen zu Ihren höchsten Risiken zu fördern. Gehen Sie zurück zu Ihrer Risikomatrix, um Kandidaten zu identifizieren, und brainstormen Sie Wege, wie Sie Ihr Personal zu diesen Themen schulen können.
Sicherheitsschulungen sollten Themen wie umfassen:
Social Engineering-Angriffe: Geben Sie sich als Kunde oder Mitarbeiter aus und versuchen Sie, Ihr Personal dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben.
Passwortsicherheit: Zeigen Sie, wie sichere Passwörter aussehen und setzen Sie eine strenge Passwortrichtlinie um.
Prävention von Datenlecks: Befragen Sie Ihr Personal, welche Daten vertraulich sind und wie man das Leaken verhindern kann.
Vermeidung von Malware: Schulen Sie über die neuesten Bedrohungen und bösartige Software sowie bewährte Praktiken zur Vermeidung von Kontakt.
Der Schlüssel ist die Regelmäßigkeit. Einmalige Schulungssitzungen werden voraussichtlich keine schlechten Gewohnheiten wie das Nachlässigüberprüfen eingehender E-Mail-Adressen gegen Aufzeichnungen ablegen. Regelmäßige Schulungen und Auffrischungskurse werden helfen, die Bedeutung von Sicherheit zu festigen und Ihr Unternehmen vor bösartigen Angriffen zu schützen.
7. Regelmäßige Überprüfungen und Aktualisierungen durchführen
Um die Wirksamkeit Ihres Informationssicherheitsprogramms sicherzustellen, sollten Sie in Betracht ziehen, einen unabhängigen Auditor zu engagieren.
Dieser kann Ihr Programm objektiv durch verschiedene Methoden bewerten, wie:
Durchführung von Schwachstellenbewertungen.
Durchführung von Penetrationstests.
Durchführung von Audits gemäß Standards wie ISO® 27001, PCI DSS, FedRAMP, HITRUST und SOC 2-Berichten.
Zusätzlich können interne Audits durchgeführt werden, um Kontrollen, Richtlinien, Verfahren, Risikomanagement und mehr zu bewerten. Dieser umfassende Ansatz hilft dabei, potenzielle Schwachstellen oder Schwächen in Ihren Informationssicherheitspraktiken zu identifizieren und zu beheben.
Demokratisierung von Informationssicherheit und Compliance
ISMS Connect hat es sich zur Aufgabe gemacht, Organisationen jeder Größe die Möglichkeit zu geben, Informationssicherheitsmanagement einfach und budgetschonend umzusetzen. Unser Ziel ist es, unser Wissen mit allen Mitgliedern zu teilen und sicherzustellen, dass jeder von einer optimierter Compliance profitieren kann.
TÜV® SÜD Zertifiziert
IRCA-zertifizierter Lead Auditor
TÜV® Rheinland Zertifiziert
Christopher Eller
ISMS Connect-Gründer und Informationssicherheitsberater mit über 13 Jahren Erfahrung in IT, Sicherheit, Compliance und Automobilindustrie.
Bennet Vogel
Partner & Berater für Informationssicherheit mit über 15 Jahren Erfahrung in der Finanz- und IT-Branche.
Schlussfolgerung
Die Entwicklung einer starken Cybersicherheitsrichtlinie ist eine komplexe Aufgabe, die sorgfältige Planung, regelmäßige Aktualisierungen und effektive Kommunikation erfordert. Ein integrativer Ansatz, maßgeschneiderte Lösungen und Sicherheitsschulungen sind entscheidend. Diese Maßnahmen helfen, Risiken zu mindern und ein Sicherheitsbewusstsein zu fördern, das Gesamtresilienz und Integrität fördert.
Bei ISMS Connect bieten wir DIY-Ressourcen und Expertenunterstützung, die KMU dabei helfen sollen, die Informationssicherheit zu beherrschen und sicherere Informationssicherheitsrichtlinien zu entwickeln. Unsere Tools sind erschwinglich, leicht zugänglich und effektiv - unsere Kunden erhalten Zertifizierungen zwei Mal schneller als ihre Mitbewerber.
Setzen Sie sich noch heute mit uns in Verbindung und schützen Sie sich vor potenziellen Cyber-Bedrohungen.
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